Name: Dennis Wolff
Alter:45 Jahre
Verheiratet, einen Sohn
Job: Leiter Qualitätssicherung und QMB
Hobby: Laufen, Natur, Familie
Ich bin ein eigentlich normaler Ehemann und Vater, der sich gerne in der Natur aufhält, alles nicht ganz so eng sieht und seit heute versucht eine Internetseite auf die Beine zu stellen.
Wie kam es zu diesem Schritt? Hier eine kurze Zusammenfassung da ich die einzelnen Themen noch gesondert und ausführlich behandeln möchte. Ich habe am 08.12.2014 beschlossen mein Leben zu ändern, nichts spektakuläres, sondern einfach mal etwas abnehmen. Wie das so ist, man macht sich schlau redet mit dem einen und dem anderen und sammelt Impulse über das wie, wann und warum.
Warum … ganz simpel. Mit 1,82m Körpergröße sind 110kg einfach zu schwer. Will mein Sohn mit mir Fußball spielen geht mir nach 5min die Puste aus. Bei der Gartenarbeit oder dem Brennholz machen sind die Pausenzeiten länger als die Arbeitszeit und das Schuhe zubinden muss beim ersten mal klappen, da ich da unten sonst keine Luft bekomme.
Wie … es gibt viele Wege. Kollegen sagten:” HCG, du zahlst erst mal… nur 500kcl… ” zu diesem Punkt hörte ich schon nicht mehr zu. OK, Kaloriendefizit mit einer Übersicht der benötigten/zugeführten Nährstoffe am besten APP gesteuert.
Wann … am besten sofort. Ich hab noch schnell den Schokonikolaus vom Wochenende aufgegessen, meine Frau angerufen und ihr mitgeteilt, dass sie ab sofort nicht mehr für mich mitkochen soll.
OK. Anfang ist getan und mit Ernährungsumstellung hat auch alles super geklappt. In den darauffolgenden Wochen purzelten die Pfunde und ich bekam meine Lebensenergie zurück. Mit dem Fett verlor ich aber auch Muskelmasse, da ich mich bewusst für die erste Zeit in die Unterversorgung gesteuert hatte. Also musste zusätzliche Bewegung her. In jungen Jahren war ich jeden zweiten Tag joggen gegangen … das sollte von jetzt an meinen wiederaufgekommen Bewegungsdrang befriedigen. Die Arena sollte der Park vor der Haustür sein. Eine Runde ca.1,2km sollten reichen. Ich wartete bis zur Dämmerung ( rund 100kg in Bewegung, ich wollte nicht so auffallen) machte mich etwas warm und rannte im lockeren, langsamen Schritt los. Nach 500m (gefühlt 5km) Herzrasen, Schnappatmung und schon Schmerzen in den Knien. Die restlichen 700m nach Hause gekrochen und am nächsten morgen mit Rückenschmerzen aufgewacht. Jaaa, 20Jahre Sportabstinenz, maßlose Völlerei und dann so überheblich zu denken “das geht schon, einfach loslaufen”.
Wieder Informieren … Was will ich wann erreichen. Etliche Seiten und Blogs gelesen und dann einen Trainingsplan gefunden. “Von Null auf 30min Laufen” und das in 14Wochen – bohaa wie lange dauert das denn, egal und anfangen. Langsam anfange war die richtige Entscheidung. Heute bin ich auf nicht der schnellste aber immer mit einem Lächeln im Gesicht zu Hause ankommen.
Die Pfunde purzeln weiter und mein Bewegungsdrang wurde größer und größer. Ein Ausgleich zum Laufen musste her. Die Sinnvollste Ergänzung zum Ausdauersport ist der Kraftsport. Da ich kein Freund der Muckitempel bin sollten mir einfache Workouts mit dem Körpereigengewicht reichen. Siehe da, auch hier gibt es wunderbare Apps, welche nach einigen kleinen Übungen zur Feststellung der Körperfitness voll loslegen. Mein erstes Workout dauerte über eine Stunde und danach war ich dermaßen fertig, das mich mein Sohn (8 Jahre) besorgt fragte ob er einen Arzt hohlen muß. Aber auch hier galt wieder: langsam steigern und besser werden. Mit den Workouts kam auch meine Beweglichkeit wieder.
Und dann, eines Tages hatte ich so weit abgenommen und meine Beweglichkeit ausgebaut … ich konnte meine Socken wieder im stehen anziehen, ohne dabei umzufallen. Ich brauchte mich nicht mehr hinsetzen, tief Luft holen und mit Schweiß auf der Stirn zu meinem entferntesten Körperteilen recken um diese blöden Socken an zu bekommen. Dieses neue Selbstwertgefühl und der Stolz trieben mich immer weiter. Mittlerweile hatte ich 23kg abgenommen, konnte 25km in 2,5Stunden laufen 1,5km Schwimmen und auch mal 32km mit dem Rad zur Arbeit und Abends wieder zurück. Habe an zwei 10km, 1x20km und zwei Hindernissläufen (18km mit 20-30 Hindernissen) teilgenommen und fühle mich besser als die letzten 20Jahre zuvor.
Und dann, auf der Arbeit aus Reflex ein größeres Blechbauteil vorm abstürzen gerettet und wieder auf die Palette gehoben … ein seltsames Gefühl im Rücken. Nach einer Stunde PC-Arbeit konnte ich mich schon nicht mehr richtig Aufrichten und noch eine Stunde später nur noch unter extremen Schmerzen treppensteigen. Ab zu Arzt, mehrere Spritzen in den Rücken, div. Schmerzmittel mit nach Hause und nach einer Woche den Befund “Bandscheibenvorfall”.
Das ist jetzt 3Wochen her. Alles geht nur sehr langsam und mit Bedacht. Dieses ist nun auch der Startschuss für diese Seite. In den nächsten Wochen will ich zum einen den Weg zurück zur Normalität dokumentieren aber auch den Weg zum “besseren Leben” mit Ernährungsumstellung und dem Sport beschreiben.